Der Songtitel des Rappers enthielt die Telefonnummer der amerikanischen Suizidpräventionshotline Lifeline. Forschende der Medizinischen Universität Wien fanden heraus, dass nach der Veröffentlichung des Songs innerhalb eines Zeitraums von 34 Tagen knapp 10.000 Anrufe mehr bei der Hotline eingingen als sonst. Außerdem konnte ein Rückgang der Suizidrate um 5,5 % beobachtet werden. Im Gegensatz zum Werther-Effekt übrigens, bei dem Berichte über Suizide prominenter Personen zu Nachahmenden führen, kam es hier also zum gegenteiligen, präventiv wirkenden Papageno-Effekt. Gut zu wissen also, dass Kooperationen, z. B. zwischen dem Gesundheitssektor und der Musik- und Unterhaltungsindustrie, auch Leben retten können.
Quelle: Psyche im Fokus 1/2022